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Was ist Bekehrung? (1)

ask-4438244_1920Das Wort “Bekehrung” war das Rätsel meiner Kinder- und Jugendjahre. Bekehrung, so hatte ich gehört, war notwendig, um in den Himmel zu kommen. Manche beschrieben sie als “180 Grad-Wendung”, andere als “zum Kreuz kommen”. Ich konnte mir nichts drunter vorstellen. Da das Kreuz für mich nicht sichtbar war, dachte ich, man müsste so eine Art Fantasiereise nach Golgatha machen, würde dort irgendwie geheimnisvoll ergriffen und verändert. In Büchern und Heftchen weinten die Leute immer sehr über ihre Sünden und begannen dann ein neues, gutes Leben. Meine Sünden (zumindest manche) taten mir auch Leid, aber mehr wegen der sozialen Folgen – und ja, auch wegen der Angst, in die Hölle zu kommen oder allein auf dieser Welt zurückzubleiben, falls Jesus wiederkam. Wenn man aber wissen wollte, “wie Bekehrung ging”, hieß es, man solle seine Sünden bekennen und um Vergebung bitten. Und dann müsse man einfach glauben, dass man jetzt bekehrt und in Sicherheit sei.

Ich versuchte es (aus Angst vor der Hölle). Es funktionierte nicht. Ich war nicht verändert. Ich war immer noch egoistisch und arrogant, lesesüchtig und ungehorsam und hatte so manches zu verheimlichen.  Irgendwann beschloss ich, dass diese ganze Geschichte entweder nur was für bestimmte Auserwählte war, zu denen ich offensichtlich nicht gehörte, oder dass es diesen Gott gar nicht gab und ich irgendwie mein Leben selbst in die Hand nehmen musste. Und zu dem Zeitpunkt war dieser Wunsch sowieso übermächtig geworden, mein Leben nach meinen eigenen Wünschen und zu meiner eigenen Ehre zu gestalten, so dass ich mehr als willig war, mit dem Zeitgeist zu schwimmen, verstaubte Moralvorstellungen und Restriktionen über Bord zu werfen und mehr oder weniger mein eigener Gott zu werden.

Erst mal ging das aber nicht so einfach wegen der Strenge meiner Eltern, für die ich ihnen immer noch dankbar bin. Ich mag mir kaum ausmalen, was für unwiderrufliche Übel ich mir sonst selbst angetan hätte. In all dem war ich unglücklich und depressiv, weil das Leben keinen Sinn hatte.

Und dann geschah ein Wunder. Der Herr trat in mein Leben, offenbarte mir seine Liebe, zeigte mir, dass er schon weiß, dass ich mich nicht ändern kann und dass er es tun wird. Ein mächtiges Vertrauen durchflutete meine Seele, eine große Leichtigkeit, als diese Last, meine Erlösung selbst bewirken zu müssen, von meinen Schultern genommen war. Denn genauso hatte ich “Bekehrung” immer verstanden: Du musst was tun. Du musst was bekennen. Du musst was glauben. Du musst dein Leben ändern.

Und nun stand ich da und staunte. Ich war ein neuer Mensch. Ich wollte bekennen, aber nicht um für meine Sünden zu büßen, sondern um die Gnade Gottes zu rühmen, der so einen rebellischen Menschen liebt, und auch, weil ich keine “Störung” wollte in diesem neuen Liebesverhältnis. Ich wollte Änderung und vertraute mich begeistert diesem wunderbaren Pädagogen an, den ich in meinem himmlischen Vater gefunden hatte. Ich gab die Verantwortung für mein Leben in die Hände dessen ab, der den besten Plan hatte. Und auf einmal “funktionierte” es – nicht, dass ich plötzlich sündlos und fehlerfrei war, aber dass ich das überhaupt von Herzen wollte, und nicht aus Angst vor der Hölle, sondern aus Liebe. Ja, ich stand da und staunte und dachte: “Es ist passiert. Du bist bekehrt. Er hat es gemacht. Das geht nie mehr weg, und es ist wunderbar. Du bist zuhause angekommen.”

Seitdem beschäftigt mich die Frage immer wieder mal: Was ist Bekehrung eigentlich – im Kern? Denn die Bibel fordert Menschen auf: “Tut Buße und bekehrt euch.” Was ist damit gemeint? Ist es ein “Werk”, das man tun muss? Wieso kann man zu etwas aufgefordert werden, was man gar nicht kann und daran das ewige Schicksal geknüpft werden? Ich kann ja nicht nur von meiner Erfahrung ausgehen.

Vor einiger Zeit kam mir die Idee, mal zu studieren, wie die Bibel, besonders in den Apostelbriefen, Bekehrungen beschreibt. Auch kann man in den Evangelien und in der Apostelgeschichte “Fallstudien” machen. Damit will ich mich demnächst hier beschäftigen.

Wie das Leben neu wird: Ein reines Gewissen, eine neue DNA und Zutritt zum Thron Gottes (Predigt-Nachlese)

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Heute hatten wir eine Predigt über Hebräer 10. Kein ganz einfacher Text; man muss ein bisschen Ahnung vom Alten Testament haben, um ihn richtig zu verstehen.

Im Wesentlichen geht es um die Fragen:

  • Wie werde ich meine Schuld los, damit mein Gewissen mich nicht mehr quält?
  • Wie kann man denn überhaupt anders – heilig und gerecht – leben?
  • Wie kann man in Beziehung zu Gott treten?

Im Alten Testament hatte Gott angeordnet, dass die Isareliten Tieropfer für ihre Sünden bringen mussten. Besonders am sog. Großen Versöhnungstag wurden sowohl für persönliche als auch für die kollektiven Sünden des Volkes unzählige Opfer gebracht, und das Jahr für Jahr. Trotzdem war es nie “gut”.  Das Gewissen war nie wirklich erleichtert, die nächste Sünde wartete um die Ecke, und wie konnte das Blut von Stieren und Böcken Sünde wirklich wegnehmen? Ein Ende der Opfer, der Ströme von Tierblut, war nicht abzusehen. Wann konnte man je vor der Strafe Gottes sicher sein?

Diese Opfer waren ein Schatten einer höheren Wirklichkeit. Sie sollten zeigen, dass uns tatsächlich nur ein Opfer vor dem berechtigten Zorn Gottes retten kann. Dieses Opfer konnte nur Gott selber bringen, nur einer, der selbst völlig rein, heilig und gerecht war und keinerlei Strafe verdient hatte. Dieser Eine war Jesus, der sich selbst dafür zur Verfügung stellte.

Dieses Opfer hat eine völlig andere Qualität als die Tieropfer. Es reinigt uns ein für alle Mal. Wir können unter Berufung auf dieses Opfer zu Gott kommen, unsere Sünden bekennen, und Gott wird nie mehr daran denken. Egal, welche Sünde? Ja, jede. Große Sünden, kleine Sünden, da ist kein Unterschied. Du kannst werden wie ein neugeborenes Kind. Und du musst selbst kein Opfer bringen, nur Gottes Opfer annehmen.

Damit wir uns nicht falsch verstehen: Das ist nicht gedacht für solche, die einen Freibrief wollen, um weiter zu sündigen, sondern für die, die ein neues Leben wollen und ihn darum bitten.

Und da Gott weiß, dass wir uns selbst dieses neue Leben nicht geben können (nur Münchhausen konnte sich an seinen eigenen Haaren aus dem Sumpf ziehen), macht er auch das für uns: Er gibt uns eine neue geistliche DNA. Er schreibt seine Gesetze auf unser Herz. Er lässt uns teilhaben an seiner göttlichen Wesensart. Er schenkt uns seinen Geist. Alles, was er von uns fordert, gibt er uns: Die Liebe zu ihm und die Liebe zum Nächsten. Und wie nach einer natürlichen Geburt entfaltet sich dieses neue Leben nach und nach in uns in Lern- und Wachstumsprozessen. Das nennt man Heiligung. Aber auch wenn wir beim Lernen noch stolpern und der Kampf mit der Sünde in diesem Leben nicht aufhört, so sind wir jetzt doch seine echten Kinder und haben ganz andere Voraussetzungen.

Denn wir haben jetzt “freien Eintritt” beim Vater im Himmel. Im Alten Testament war Gott da, aber unzugänglich. In das Allerheiligste des Tempels durfte nur einmal im Jahr der Hohepriester, nachdem er für seine eigenen Sünden geopfert und Reinigungszeremonien befolgt hatte. Vor dem Allerheiligsten hing ein dicker Vorhang, der jeden Normalsterblichen davon abhielt, aus Versehen vor den heiligen Gott zu treten, denn das wäre sein Tod gewesen. Als Jesus starb, zerriss Gott selbst diesen Vorhang. Wir dürfen zu ihm kommen. Wenn etwas sehr teuer war, muss man es richtig ausnutzen, nicht wahr? Dieser Zugang war sehr teuer, deshalb komm, und komm oft!

Möchtest du das? Ein reines Gewissen, ein neues Leben, eine Beziehung zu Gott? Du kannst nichts dazu tun, es ist ein Geschenk. In Gottes Palast wohnen nur Bettler, die er zu seinen Kindern gemacht und ins fertige Nest gesetzt hat. Das nennt man Gnade, und sie ist für jeden, der sich selbst nicht helfen kann und das einsieht. Du bist herzlich eingeladen!

Was Gottes Wort in uns bewirkt (Predigt-Nachlese)

Paulus schreibt den Thessalonichern:

Darum danken wir auch Gott unablässig, dass ihr, als ihr das von uns verkündigte Wort Gottes empfangen habt, es nicht als Menschenwort aufgenommen habt, sondern als das, was es in Wahrheit ist, als Gottes Wort, das auch wirksam ist in euch, die ihr gläubig seid. 1.Thessalonicher 2,13

Viele, die sich Christen nennen, sehen das heute anders. Für sie ist die Bibel Menschenwort (das bestenfalls Gottes Wort enthält). Aber wenn wir das Wort Gottes nicht als das annehmen, was es ist ist, kann es auch seine Wirkung nicht in uns entfalten. Es ist wirksam in denen, die gläubig sind.

Was tut es denn in uns? Das lassen wir am besten die Bibel selbst erklären.

Psalm 19,8 Es erfrischt uns und richtet uns auf. Oft, wenn wir verzagt sind, leuchtet uns plötzlich etwas aus dem Wort Gottes auf und wir erkennen: Gott, du hast mich nicht vergessen!
Psalm 19,9 Es bewirkt Freude: über die Liebe Gottes, über unsere Errettung
Psalm 19,12 Es belehrt uns und warnt uns;  ihm zu folgen, gibt uns Zugang zu den Verheißungen Gottes
Psalm 119, 11 Es bewahrt uns vor Sünde. Es zeigt uns, wer und wie Gott ist, was ihn freut, und was er verurteilt
Psalm 119,24 Es ist unser Ratgeber in Entscheidungen
Psalm 119,28 Es holt uns in unseren dunkelsten Stunden wieder ans Licht und gibt uns in Kummer, Entmutigung und Enttäuschung eine neue Perspektive
Psalm 119,97-100 Es macht uns weise auf göttliche Art, nicht nach Art der Weisheit dieser Welt. (Der Unterschied wird in Jakobus 3 erklärt.)
Psalm 119,105 Es ist Licht auf unserem Weg. Hast du Angst vor dem nächsten Schritt? Gottes Wort zeigt dir, wo du deinen Fuß auf sicheren Boden setzen kannst!
Psalm 119,154 Die Verheißungen Gottes beleben uns und vertreiben unsere Ängste
Johannes 8,31 Das Wort Gottes befreit uns von den Lügen des Teufels
Johannes 17,17 Es heiligt uns, sondert uns aus zum Dienst für Gott
Römer 10,17 Es bewirkt den rettenden Glauben
2.Timotheus 3,16.17 Es erzieht uns durch Korrektur und Ermutigung, belehrt uns, rüstet uns zu zum Dienst, hilft uns, richtig und falsch zu unterscheiden
Hebräer 4,12 Es hilft uns, uns selbst zu beurteilen, es schneidet die falschen Motive weg
1.Petrus 1,23 Es bewirkt die Wiedergeburt
1.Petrus 2,2 Es lässt uns wachsen zu geistlich reifen, “erwachsenen” Christen
Josua 1,8.9 Die Verankerung im Wort lässt uns Gottes Ziele  für unser Leben erreichen

Wenn wir das Wort Gottes nur für ein Buch menschlicher Weisheit halten, müssen wir alle diese Wirkungen entbehren! Aber auch wenn wir zwar daran glauben, aber uns nicht die Zeit nehmen, es zu lesen und zu hören, haben wir einen großen Verlust.  Wir wollen nicht darauf verzichten, sondern ihm Raum geben in unserem Leben!

So hat Gott die Welt geliebt (Predigt-Nachlese)

 

Denn Gott hat die Welt so sehr geliebt, dass er seinen einzigen Sohn hingab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren geht, sondern das ewige Leben hat. Gott sandte seinen Sohn nicht in die Welt, um sie zu verurteilen, sondern um sie durch seinen Sohn zu retten. (Johannes 3,16.17)

Was bedeutet es, dass Gott die Welt geliebt hat? Hatte er eine Schwäche für sie, so ähnlich wie wenn ich sage: Ich liebe Pizza? Oder so wie wenn ich sage: Ich liebe meine Familie?

Am besten lassen wir die Bibel und insonderheit den Apostel Johannes selbst erklären, was diese Liebe für uns bedeutet.

Wer liebt hier? Gott, der Allmächtige, der Schöpfer, der uns gemacht hat, und dem wir Anbetung und Gehorsam schulden. Er ist eine Person, die denkt und fühlt und einen Willen hat. Er ist nicht nur eine Kraft oder ein Einfluss. Er ist ein moralisches Wesen, das Taten und Motive beurteilt und den Maßstab für perfekte Gerechtigkeit setzt. Und da ist auch der Konflikt zwischen uns und Ihm: Wir werden diesem Maßstab nicht gerecht, und wir verweigern ihm Ehre und Dank wieder besseres Wissen. Deshalb sind wir unter seinem Zorn und Gericht.

Aber Gott liebt, und Gott liebt die Welt. Das heißt: Jeden! Die ganze Menschheit. Er empfindet für uns verlorene und verdammte Menschen Erbarmen und will uns retten. Deswegen gab er seinen Sohn als Sühnopfer für unsere Sünden. Was das bedeutet, entzieht sich unserem Verständnis. Wir können es nur erahnen. Gott legt unsere Sünde auf Jesus und lässt ihn unser Urteil tragen. Damit macht er uns die Tür auf, um zurück zu kommen.

Durch diese Tür gehen wir durch den Glauben. Glauben im Sinn der Bibel bedeutet nicht nur, dass ich etwas für wahr halte, sondern dass ich mich mit meinem ganzen Sein drauf einlasse, weil ich dem völliges Vertrauen schenke, was Gott gesagt und getan hat. Es beinhaltet auch, dass ich mein altes Leben nicht mehr weiterführen will. Nun, wie ist das möglich? Es geht nicht darum, dass wir einen Vorsatz fassen, uns zu bessern und “religiös” zu werden. Das schaffen wir sowieso nicht.

Gott gibt uns ewiges Leben. Das ist mehr als Weiterleben nach dem Tod. Das ist eine ganz neue Qualität des Lebens durch den heiligen Geist in uns. Es ist etwas, was Gott in uns tut. Er erneuert uns. Er füllt uns mit Liebe. Er schreibt sein Gesetz in unsere Herzen, so dass es etwas wird, was wir selbst wollen. Er gibt uns die Kraft dazu.

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Dieses Angebot gilt auch für dich. Gott hat alles getan, und wir müssen nur – aus tiefstem Herzen – Ja sagen und es annehmen.

Predigt-Nachlese: Die “Arbeitsweise” Gottes

Predigttext: Apostelgeschichte 8, 26-40

Als Gott Abraham als Stammvater Israels auswählte, hatte er schon beschlossen: Durch ihn sollen alle Völker der Erde Segen empfangen. Israel sollte der Kanal  der Erlösung für alle Völker werden. Im vorigen Abschnitt haben wir gesehen, wie das Evangelium in Samarien angenommen wurde, und nun wird der erste Heide zu Christus kommen (“Heide” bezeichnet in der Bibel alle Völker außerhalb Israels und seiner besonderen Beziehung zu Gott).

Philippus, der gerade in Samaria eine reiche Ernte für das Reich Gottes einfährt, lässt sich von Gott von dort wegrufen in die Wüste. Er hält nicht fest an “seiner” erfolgreichen Arbeit, sondern ist bereit für jeden Auftrag, den Gott ihm gibt, auch wenn er keine Ahnung hat, was dabei herauskommen soll. Ohne Fragen und Diskussionen ist er für seinen Herrn verfügbar.

Dort, wo er hingeschickt wird, findet er einen Mann, dessen Herz von Gott vorbereitet ist. Der souveräne Gott hat durch seinen heiligen Geist in ihm das Verlangen nach der Wahrheit geweckt. Obwohl er Position, Einfluss und Reichtum hat, kann das alles die Leere seines Herzens nicht übertönen. Schon seit längerer Zeit ist er auf der Suche und auch schon konkrete Schritte gegangen: Er hat dem Götzenkult seines Heimatlandes abgeschworen und sich dem Gott Israels zugewendet. “Wenn ihr mich sucht, werdet ihr mich finden. Ja, wenn ihr von ganzem Herzen nach mir fragt, werde ich mich von euch finden lassen,”  hat Gott versprochen, und das gilt auch diesem Mann. Auch äußerlich hat er einen weiten Weg zurückgelegt von Äthiopien nach Jerusalem, und jetzt ist er auf der Heimreise und hat doch noch nicht wirklich gefunden, wonach das Vakuum in seiner Seele schreit. Er ist bereit, dem Gesetz des Gottes Israels zu gehorchen, aber Frieden und Leben fehlen ihm trotzdem.

Er ist jedoch schon an der richtigen Quelle. Er sitzt auf seinem Wagen, und liest den Propheten Jesaja. Und der Geist Gottes sagt zu Philippus: „Lauf hin und folge diesem Wagen!“ Und Philippus läuft hin und hört ihn halblaut lesen. Er erkennt jetzt, dass Gott hier an der Arbeit ist, und wie seine Mitwirkung aussehen wird. “Verstehst du denn, was du liest?”  fragt er.

Dieser hochstehende gebildete Staatsmann hat ein demütiges Herz. Er ist bereit, vor diesem Fremden zuzugeben, dass er nicht weiterkommt und Hilfe braucht. Philippus darf zu ihm auf den Wagen auf- und in Gottes Werk einsteigen und ihm Jesus zeigen. Zu den religiösen Führern musste Jesus sagen: “Ihr forscht in der Schrift, weil ihr meint, in ihr das ewige Leben zu finden, doch sie spricht ja gerade von mir. Und doch wollt ihr nicht zu mir kommen, wo ihr das Leben erhalten würdet.”  Aber hier ist jemand, der nur zu gerne seinen Retter kennenlernen will. Und Gott ist gut und gerecht, darum belehrt er die Sünder. Die Gebeugten führt er in seinem Recht und lehrt sie seinen Weg zu erkennen. (Psalm 25,8.9) Der heilige Geist, durch den der Vater ihn zum Sohn gezogen hat, und der geistlich Tote, die selbst nichts für sich tun können, zum Leben erweckt, schenkt ihm die neue Geburt.

Genau zur rechten Zeit findet sich auf dieser Wüstenstrecke Wasser, und nichts hindert ihn mehr, in der Taufe ein öffentliches Bekenntnis zu seinem neuen Herrn abzulegen. Dann versetzt Gott Philippus zu neuen Aufgaben. Aber das schmälert die Freude des Äthiopiers nicht. Er hat die Vergebung Gottes gefunden, und der Heilige Geist zieht mit ihm. Er wird seinem Volk die gute Botschaft verkündigen.

Fazit: 3 Dinge gehören dazu, dass ein Mensch zum rettenden Glauben kommt:

  1. Gott bereitet sein Herz vor.
  2. Das Evangelium wird ihm erklärt.
  3. Er antwortet darauf mit Umkehr und Glauben.