Wofür ich meiner Mutter danke

silhouette-3580600_1280Ich danke ihr, dass sie sich über mich gefreut hat und mir das Leben gegeben hat. Tatsächlich ist das ja heute nicht mehr selbstverständlich. Viele Mütter verweigern ihren Kindern das Leben.

Ich danke ihr für die ganze alltägliche Arbeit vom Windelwaschen, als ich ein Baby war, bis zu Bergen von Pommes oder handgemachten Klößen, die pünktlich nach der Schule fertig waren  und unseren Heranwachsenden-Kohldampf befriedigten. Ich danke ihr, dass sie mir gezeigt hat, dass “Hausfrau” ein erfüllender  Beruf ist.

Ich danke ihr, dass sie mir gesagt hat, dass man Arbeit gerne tut für Menschen, die man liebt. Das hat mich tief geprägt.

Ich danke ihr, dass sie meinen Vater respektiert hat und ihm den Raum gegeben hat, die Familie zu führen, so dass wir als Kinder in einer Atmosphäre von Ordnung und Geborgenheit  aufwachsen durften.

Ich danke ihr, dass sie uns vorgelebt hat, dass Gastfreundschaft zwar mit Mühe verbunden, aber auch ein großer Segen ist.

Ich danke ihr, dass sie uns losgelassen hat, als wir erwachsen wurden, und sich nicht in unsere eigenen Ehen eingemischt hat.

Ich danke ihr, dass jedes Enkelkind mit großer Freude begrüßt wurde. Nicht nur das, sondern es gab auch tatkräftige Unterstützung in jeder Form, Ausflüge mit den Enkeln, unzählige Bleche Pizza, und immer noch strickt sie Berge von Socken für die ganze Großfamilie.

Ich danke ihr auch, dass sie nie etwas zurückgefordert hat, aber jetzt, wo sie alt und gebrechlich ist, unsere Hilfe gerne annimmt.

Sie hat auch Fehler gemacht. Ich habe bei meinen sieben Kindern noch mehr Fehler gemacht. Dafür brauchen wir Gottes Vergebung. Aber je älter ich werde, desto mehr sehe ich, welch ein wertvolles Fundament mir mitgegeben wurde, und danke Gott dafür.

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